Königswalnuss (Juglans regia) CZERNIOWICKI 1

Die Sorte 'Czerniowicki 1' stammt aus der Ukraine und ist aufgrund ihrer Fruchtbarkeit, Kernqualität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische Bedingungen eine der am meisten geschätzten Sorten der Königswalnuss. Diese Sorte eignet sich nicht nur für Produktionsplantagen, sondern auch für den Einzelanbau.

Die Früchte von „Czerniowicki 1“ sind mittelgroß bis groß, mit einem hohen Kernanteil von bis zu 55 %. Der Kern ist hell, sehr ölig und süß, mit einem ausgezeichneten Geschmack, der von Experten besser bewertet wird als bei bekannten Sorten wie der ungarischen „Milotai 10“. Die Nüsse reifen zwischen Ende September und Anfang Oktober, so dass sie sich für den Anbau in vielen Regionen eignen.

Die Bäume dieser Sorte sind mittelgroß bis groß, haben einen kräftigen Wuchs und eine gute Knospenbildung. Sie zeichnen sich durch ein schnelles Austreiben der Triebe aus, was zu ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Schwankungen beiträgt. Der Fruchtbildungstyp ist halbseitig, d. h. die Bäume tragen sowohl an den seitlichen als auch an den apikalen Knospen Früchte. In jungen Jahren sind die Bäume aufgrund der hohen Anzahl weiblicher Blüten an den Seitenknospen besonders fruchtbar. Im höheren Alter stabilisiert sich die Fruchtbarkeit und die Bäume sind aufgrund der späteren Blüte weniger empfindlich gegenüber Frühjahrsfrösten.

Die Sorte benötigt kompatible Bestäuber, da die weiblichen Blüten vor den männlichen blühen. Zu den empfohlenen Bestäubern gehören 'Perłowy', die als am besten geeignet gilt, und andere Sorten wie 'CEG', 'Krasicki', 'Broadview', 'B28' und 'U17'.

Die Krankheitsresistenz ist hoch. Die Anfälligkeit für Anthraknose ist vergleichbar mit der Sorte 'Mars'. Bakterienbrandschäden treten bei lang anhaltenden Regenfällen auf, aber die Sorte hat eine ausgezeichnete Fähigkeit zur Selbstheilung, wenn sich die Wetterbedingungen verbessern.

Czerniowicki 1' ist ideal für südliche und östliche Regionen, wo sie stabile Erträge liefert, eignet sich aber auch für nördlichere Gebiete aufgrund des späteren Vegetationsbeginns und des schnellen Austriebs der Triebe. Es wird empfohlen, sie an belüfteten und erhöhten Standorten anzubauen, um sie vor Frühjahrsfrösten zu schützen.